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 Beitrag Verfasst: 21. Mai 2023, 08:58 
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Quelle: www.sv07elversberg.de

37. Spieltag in der 3. Liga und letztes Heimspiel für unsere Elv in der URSAPHARM-Arena – und was für eine Brisanz steckte in dieser Partie. Die SVE empfing als Tabellenführer den Viertplatzierten SV Wehen Wiesbaden an der Kaiserlinde. Nach 90 spannenden Minuten, in denen die SVE über die volle Distanz das bessere Team war, hieß es 1:1-Unentschieden. Aufgrund des um 15 Tore besseren Torverhältnisses gegenüber dem 1. FC Saarbrücken sollte dieser Punkt aber zum Aufstieg reichen. 7.253 Zuschauer sorgten für die größte Saisonkulisse an der Kaiserlinde und bildeten auch stimmungsmäßig einen würdigen Rahmen für dieses Heimspiel-Finale.

Gäste-Trainer Markus Kauczinski konnte fast aus dem Vollen schöpfen: Bis auf die Verletzten Thijmen Goppel, der im Hinspiel noch den 1:0-Siegtreffer erzielt hatte, und Brooklyn Ezeh standen alle Spieler zur Verfügung. Im Angriff setzte Kauczinski auf Ivan Prtajin (15 Saisontore) und Kianz Froese, für den Benedict Hollerbach (14 Tore) auf der Bank Platz nehmen musste. Horst Steffen, der in der Woche vor dem Spiel von den Trainern und Spielführern der 3. Liga zum Trainer der Saison gewählt wurde, vertraute der gleichen Elv, die am vorherigen Spieltag knapp mit 1:2 beim SC Freiburg verloren hatte.

Das Spiel begann mit einer dominanten Elversberger Mannschaft, die ihre Gäste aus Wiesbaden tief in der eigenen Hälfte einschnürte und nicht zur Entfaltung kommen ließ. Immer wieder über die beiden Außenbahnen angekurbelt, erspielte sich unsere Elv gleich mehrere gute Chancen zur Führung. An den beiden ersten Szenen war Luca Schnellbacher beteiligt. Zuerst kam er einen Schritt zu spät und konnte nach einer Fellhauer-Flanke den Kopfball nicht mehr drücken. Kurz darauf bebte die Kaiserlinde, doch dem Treffer von Schnellbacher wurde wegen einer Abseitsposition die Anerkennung verweigert. Weiter ging es nur in eine Richtung. Die beste Möglichkeit der ersten Halbzeit vergab Jannik Rochelt, sein Versuch, den Ball über den Wehener Keeper zu heben, landete aber in dessen Armen. Kurz vor der Halbzeit nochmals Aufregung in der URSAPHARM-Arena: Manuel Feil setzte Nick Woltemade in Szene, der das Auge für Schnellbacher hatte und diesen in die Gasse schickte. Max Reinthaler, letzter Mann in dieser Szene, wusste sich nur noch mit einem Zug an Schnellbachers Trikot zu helfen, der Angreifer ging zu Boden und Schiedsrichter Sören Storks blieb keine andere Wahl, als den Wehener Abwehrspieler mit der Roten Karte des Feldes zu verweisen. Der anschließende Freistoß von Woltemade landete in der Mauer, kurz darauf war Halbzeit.

Die zweite Hälfte begann wie die erste – mit einer spielbestimmenden Elversberger Mannschaft. Wehen stand nun extrem tief und versuchte sein Glück mit Konterfussball, allerdings verteidigte die SVE sicher und ließ nichts zu. Nach einer Serie von Eckbällen sorgte Marcel Correira für die längst überfällige Führung. Nach einer Ecke von Rochelt setzte sich Correira gegen Heußer durch und köpfte zur vielumjubelten Führung ein (52.). Auch in der Folge hielt die SVE den Druck hoch und vergab durch Maurice Neubauer und Manuel Feil gleich zweimal die Vorentscheidung. Wiesbaden gab zu keinem Zeitpunkt auf und hatte in der 66. Minute die große Chance auf den Ausgleich, als Prtajin nach einer Hollerbach-Flanke den Ball nur um Zentimeter am Pfosten des Elversbergrer Tores vorbeiköpfte. In der 80. Minute überschlugen sich dann die Ereignisse: Jannik Rochelt hatte sich im Mittelkreis zauberhaft gegen zwei Gegenspieler durchgesetzt und lief alleine auf SVW-Keeper Florian Stritzel zu, traf aber nur die Querlatte des Tores. Fast im Gegenzug kamen die Gäste zum Ausgleich, als sich der agile Hollerbach auf der linken Seite durchsetzte und den Ball an den kurzen Pfosten flankte, wo John Iredale mit der Fußspitze den Ball über die Linie drückte. In den letzten Minuten war die Partie an Spannung nicht mehr zu überbieten, beide Teams holten alles aus sich raus und spielten voll auf Sieg. Nach einer fünfminutigen Nachspielzeit pfiff Schiedsrichter Sören Storks die Partie ab und es blieb beim 1:1 – ein Ergebnis, dass der SVE zum Aufstieg in die 2. Bundesliga reichen sollte.

Am nächsten Wochenende geht es für die Mannschaft von Horst Steffen zum Saisonfinale zum FC Ingolstadt. Anstoß im Audi-Sportpark ist am Samstag, 27. Mai, bereits um 13.30 Uhr.


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