Quelle: Pressestelle SVE
Eine furios aufspielende SV Elversberg hat am 14. Spieltag der 2. Bundesliga den SC Paderborn mit 4:1 (1:1) geschlagen. Vor 8.126 Zuschauern in der URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde zeigte die Mannschaft von Horst Steffen über 90 Minuten eine starke Leistung und gewann am Ende auch in der Höhe verdient. Durch das 4:1 – der höchste Sieg der noch jungen Zweitliga-Geschichte – katapultierte sich die SVE vorübergehend sogar auf den dritten Platz der Tabelle.
Lukas Kwasniok, Trainer des SC Paderborn, stellte seine Mannschaft nach der 1:3-Heimniederlage gegen Nürnberg auf drei Positionen um. Marcel Hoffmeier, Marco Schuster und Sebastian Klaas rückten in die erste Elf, dafür mussten Laurin Curda, Mattes Hansen und Adriano Grimaldi mit einem Platz auf der Bank vorliebnehmen. Visar Musliu, der sich beim Aufwärmen verletzte, wurde kurzfristig durch Tobias Müller ersetzt. Florent Muslija, mit sechs Toren und zwei Vorlagen in dieser Saison einer der auffälligsten Spieler im Dress der Gäste, war nach zuletzt drei Länderspieleinsätzen für den Kosovo noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte und nahm zunächst ebenfalls auf der Bank Platz.
SVE-Coach Horst Steffen hatte keinen Grund, nach dem 2:1-Erfolg auf Schalke Änderungen an der Startformation vorzunehmen. Bis auf die Langzeitverletzten Marcel Correia und Wahid Faghir standen ihm zudem alle Spieler zur Verfügung.
Paderborn, mit zehn Punkten auf fremdem Platz eines der auswärtsstärksten Teams der Liga, zeigte gleich warum, und hatte bereits nach zwei Minuten die erste gute Möglichkeit. Die Elversberger Abwehr war aber auf der Hut und Frederik Jäkel und Hugo Vandermersch konnten die Versuche von Obermair und Leipertz jeweils blocken. Nur eine Zeigerminute später hatte auch die SVE ihre erste Chance, als Luca Schnellbacher einen Kopfball nur knapp neben das Tor setzte. Auch die beiden nächsten Szenen hatte unsere Elv in Person von Paul Stock, der zunächst mit einem Schuss an Paderborn-Keeper Jannik Huth scheiterte (13.) und wenig später einen Kopfball ein wenig zu hoch ansetzte (20.). Die SVE hatte die Partie nun im Griff, doch der Treffer fiel auf der anderen Seite. Nachdem die Abwehr den Ball nicht klären konnte, landete die Kugel bei Sebastian Klaas, der nach schöner Einzelleistung und einem platzierten Schuss ins lange Eck das 1:0 für Paderborn erzielte (23.). Die Mannschaft von Horst Steffen brauchte einige Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen. Die tief stehende Paderborner Mannschaft tat ihr Übriges, sodass sich die SVE schwer tat, gefährlich vor das Tor der Gäste zu kommen – bis zur 41. Minute. Da setzte Semih Sahin nach schöner Balleroberung im Mittelfeld mit einem Steckpass Luca Schnellbacher in Szene, und der Elversberger Kapitän streichelte den Ball mit seinem linken Fuß an Huth vorbei zum 1:1-Ausgleich ins Paderborner Tor. Nun drängte die SVE noch vor der Pause auf die Führung, doch Jannik Rochelts Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung verweigert, und kurz darauf scheiterte Schnellbacher mit seinem Versuch, den Ball über Huth hinweg ins Tor zu heben. Somit ging es mit dem 1:1-Unentschieden in die Pause.
Die zweite Hälfte begann da, wo die erste aufgehört hatte: Mit einer stürmischen SVE, die den Schwung aus der ersten Halbzeit mitnahm und schon nach fünf Minuten mit 2:1 in Führung ging. Nach einem Ballgewinn in der eigenen Hälfte schaltete die SVE blitzschnell um, und über drei Stationen landete der Ball bei Luca Schnellbacher, der auf und davon ging und Jannik Huth im 1 gegen 1 keine Chance ließ. Was nun folgte, war vielleicht die stärkste Viertelstunde, die unsere Elv in dieser Saison zeigte. Die Gäste schafften es nicht mehr, Entlastung in ihr Spiel zu bringen und wurden von der SVE regelrecht überrollt. In der 57. Minute war Maurice Neubauer auf links nicht zu halten, sein Querpass landete in der Mitte bei Paul Stock, dessen Schuss noch abgefälscht wurde und unhaltbar zum 3:1 im Tor einschlug. Jetzt gelang der SVE alles und nur drei Minuten später jubelten die Fans erneut. Jannik Rochelt scheiterte zunächst noch mit seinem Schuss an Huth, den Abpraller nahm Maurice Neubauer per Flugkopfball, und der Ball landete zum 4:1 im Netz. In der Folge nahm die SVE zwar etwas Tempo aus dem Spiel, blieb aber bis zum Ende dominant und verpasste durch Dominik Martinovic und Hugo Vandermersch weitere Treffer. Am Ende blieb es bei dem verdienten 4:1-Erfolg, der von Mannschaft und Fans minutenlang gefeiert wurde.
Am kommenden Wochenende steht für die SV Elversberg die Auswärtspartie bei Hertha BSC auf dem Programm. Das Spiel im Olympiastadion findet am Sonntag, 03. Dezember, um 13.30 Uhr statt. Tickets im VVK gibt es aktuell online.
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