Quelle: Pressestelle SVE
Das Ergebnis fiel am Ende doch zu deutlich aus, aber auch solche Tage gehören dazu. Unsere Elv musste sich am Sonntag im Zweitliga-Auswärtsspiel bei Hertha BSC mit 1:5 (1:2) geschlagen geben. Knapp eine Stunde lang hatte die SVE gute Chancen, um den Spielverlauf anders zu gestalten, dann schlug der Gastgeber aber im Berliner Olympiastadion innerhalb weniger Minuten mehrfach zu und behielt die Punkte in der Hauptstadt.
Ein paar personelle Sorgen gab es bereits im Vorfeld. In der Vorbereitungswoche waren zahlreiche Spieler angeschlagen; Semih Sahin konnte zumindest mitfahren, nahm in Berlin aber zunächst auf der Bank Platz. Luca Schnellbacher fehlte allerdings ebenso wie Luca Dürholtz krankheitsbedingt. Dazu musste die SVE auch auf den gelbgesperrten Carlo Sickinger verzichten – für ihn rückte Kapitän Kevin Conrad in die StartElv, dazu standen auch wieder Thore Jacobsen und Paul Wanner im Vergleich zum vorangegangenen Spiel gegen den SC Paderborn wieder in der Anfangsformation.
Trotz aller Widrigkeiten begann die SVE, die von über 600 Fans aus dem Saarland begleitet wurde, optisch überlegen. Und tatsächlich landete der Ball dann auch bereits in der 4. Minute zum ersten Mal im gegnerischen Tor. Der Treffer von Paul Wanner wurde aber wegen eines angeblichen Handspiels nicht gegeben – eine harte Entscheidung, die unser Team aber hinnehmen musste. Doch auch danach hatte die Elv die besseren Möglichkeiten. Zwei Mal Paul Stock und Robin Fellhauer hatten Riesenmöglichkeiten, scheiterten aber an Hertha-Keeper Ernst. Aus dem Nichts kam stattdessen die Berliner Führung, als Linus Gechter nach einem Eckball zum 1:0 abstauben konnte (12.). In einer wilden ersten Halbzeit kam die SVE zwar direkt noch mal zurück und erzielte durch einen 20-Meter-Schuss von Thore Jacobsen den 1:1-Ausgleich (15.), wenig später schlug Hertha BSC aber wieder zu. Wieder nach einem Eckball, diesmal hieß der Torschütze Florian Niederlechner (23.).
Unsere Elversberger Mannschaft ließ sich aber auch von dem erneuten Rückschlag nicht beirren und hatte im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit die besseren Chancen. Zehn Minuten vor dem Pausenpfiff hatten Manuel Feil und Paul Stock weitere gute Möglichkeiten auf das 2:2. Nach dem Seitenwechsel waren es wiederum Wanner und Stock, denen Zentimeter zum Ausgleich fehlten. Es war also ein gutes Spiel, aber Hertha BSC reichten dann 10 Minuten, um alles über den Haufen zu werfen. Niederlechner durchbrach die Elversberger Drangphase mit seinem Tor zum 3:1 (62.), fünf Minuten später erzielte er seinen dritten Treffer des Tages und erhöhte auf 4:1 (67.). Wiederum vier Minuten danach setzte Jonjoe Kenny den Deckel drauf und machte mit dem Tor zum 5:1 alles klar (71.). Die SVE versuchte in den letzten 20 Spielminuten zwar noch alles, um das Ergebnis zumindest etwas zu verbessern, aber die Berliner spielten die Partie sauber herunter.
Für die SVE bleibt eine bittere Niederlage, die in der Höhe sicher nicht verdient war. Dennoch haben die mitgereisten Fans die Mannschaft gefeiert und aufgebaut. Die Elv hat nun ein paar Tage Zeit, um die Niederlage aus den Köpfen zu kriegen, dann geht es in die Vorbereitung auf das letzte Heimspiel des Jahres. An diesem Sonntag, 10. Dezember, empfängt die SVE dabei den 1. FC Nürnberg in der URSAPHARM-Arena. Spielbeginn ist um 13.30 Uhr.
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