Quelle: Pressestelle SVE
Die SV Elversberg wird sich nach Ende ihrer Premieren-Saison 2023/2024 in der Bundesliga an diesem Sonntag, 19. Mai, beim Heimspiel gegen den Karlsruher SC von insgesamt acht Spielern des aktuellen Kaders verabschieden. Dass Kapitän Kevin Conrad (33) seine Profi-Karriere nach Saison-Schluss beenden wird, ist bereits seit mehreren Wochen bekannt. Darüber hinaus steht mittlerweile auch fest, dass Thore Jacobsen (27), Sebastian Saftig (22), die Leihspieler Paul Wanner (18), Wahid Faghir (20) und Hugo Vandermersch (25) sowie die beiden Routiniers Marcel Correia (35) und Kevin Koffi (37) in der kommenden Saison nicht mehr für die SVE im Einsatz sein werden.
Sebastian Saftig war vor knapp drei Jahren als U19-Spieler aus dem Nachwuchsleistungszentrum der SVE ins Profi-Team aufgerückt. Er kam insbesondere im ersten Aufstiegsjahr der SVE zum Einsatz. Paul Wanner (Leihspieler des FC Bayern München), Wahid Faghir (VfB Stuttgart) und Hugo Vandermersch (SM Caen) kamen jeweils zu Saisonbeginn 2023/2024 auf Leihbasis nach Elversberg und kehren nun wie zuvor vereinbart zu ihren jeweiligen Vereinen zurück. Wahid Faghir, der in der noch laufenden Saison 16 Zweitliga-Einsätze hatte, hat dabei ebenso wie Paul Wanner (27 Einsätze) das Offensivspiel der SVE mitgeprägt. Faghir war trotz einiger Verletzungspausen an fünf Saisontoren beteiligt, Paul Wanner sogar an zehn SVE-Treffern. Verteidiger Hugo Vandermersch war schon unmittelbar nach seiner Ankunft beim Verein kurz nach Saisonbeginn eine Konstante im Team. Abgesehen von einer Gelb-Sperre und vom vergangenen Liga-Spiel in Nürnberg, das er angeschlagen aussetzen musste, absolvierte er jede Zweitliga-Partie von Beginn an und kam damit auf 26 Einsätze in Schwarz-Weiß.
Mittelfeldspieler Thore Jacobsen ist derweil seit zwei Jahren Teil des Teams und hat damit saisonübergreifend in der erfolgreichsten Zeit der Vereinsgeschichte mitgewirkt. In der Drittliga-Saison 2022/2023 stand Jacobsen in 37 Pflichtspielen in der Startelf, in der aktuellen Zweitliga-Spielzeit kommt er auf 29 Einsätze, davon 17 von Beginn an.
Wie Jacobsen war auch Marcel Correia (34), der seit dem 7. Spieltag 23/24 mit einem Kreuzbandriss außer Gefecht gesetzt ist, zwei Jahre lang Teil der Elversberger Mannschaft. In der Drittliga-Saison der SVE absolvierte der Innenverteidiger 30 Spiele – und trug sich saisonübergreifend mit zwei seiner Tore in die SVE-Geschichtsbücher ein. Am vorletzten Drittliga-Spieltag 22/23 erzielte Marcel Correia im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden (1:1) den einzigen SVE-Treffer der Partie, der damals den historischen Zweitliga-Aufstieg theoretisch besiegelte. Wenige Wochen später war es erneut Marcel Correia, der am 1. Zweitliga-Spieltag 23/24 auswärts gegen Hannover das zwischenzeitliche 0:1 (Ergebnis 2:2) erzielte und damit das erste Zweitliga-Tor in der Historie der SV Elversberg schoss.
Unvergessliche Momente – der Mann für die SVE-Tore war dennoch ohne Frage Kevin Koffi. Unter den Spielern, die am Sonntag verabschiedet werden, hat Koffi die längste Zeit in Elversberg verbracht. Abgesehen von einem einjährigen Zwischenstopp beim SV Waldhof Mannheim in der Saison 2019/2020 war Koffi seit Sommer 2017 für die SVE im Einsatz. Mit insgesamt 186 Pflichtspiel-Einsätzen liegt „Vino“ in der Liste der Rekordspieler der SV Elversberg auf Platz vier – die vereinsinterne Liste der Toptorjäger führt der Mittelstürmer mit insgesamt 74 Toren unangefochten an. 2018/2019 wurde Kevin Koffi in der Regionalliga Südwest mit 19 Treffern Torschützenkönig, auch in der Drittliga-Saison 2022/2023 hatte Koffi mit sechs Saisontreffern seinen Anteil am Gesamterfolg des Vereins. In der aktuellen Zweitliga-Spielzeit kam Kevin Koffi, der im Juni seinen 38. Geburtstag feiern wird, noch auf sechs Einwechslungen. Seinen Treffer ließ er sich dennoch nicht nehmen. Im vergangenen Heimspiel gegen Hertha BSC staubte Vino zum 4:2-Endstand ab und erzielte damit sein erstes Zweitliga-Tor.
„Verabschiedungen fallen nie leicht, auch in diesem Jahr nicht“, sagt SVE-Sportvorstand Ole Book. „Jeder Spieler, der uns nach Saison-Ende verlassen wird, hat hier Spuren hinterlassen und seinen persönlichen Anteil an der Geschichte der SVE – ganz gleich, ob er ein Jahr bei uns war oder mehrere. Einige Spieler haben große Teile ihrer Karriere noch vor sich, und dafür wünschen wir ihnen viel Erfolg. Denjenigen, die neue Wege einschlagen werden, wünschen wir nicht weniger Glück und das Beste für ihre Zukunft. Wir sind froh und dankbar für alle, die in dieser Spielzeit alles für den Erfolg des Vereins und das Erreichen unseres Saisonziels gegeben haben.“
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