Nach den bisherigen Spielen standen die Zeichen gut für die SVE am Sonntag im Spiel gegen Tabellenschlußlicht den SSV Ulm 1846. Mit einem Sieg könnte man auf den 8. Tabellenplatz klettern.
Die Fans machten sich voller Hoffnung ins Stadion auf. Der Heimbereich ausverkauft.
Ich konnte mich noch an die Regionalligaspiele gegen Ulm ereinnern. Soweit meine Erinnerung reicht, hatten wir die Heimspiele verloren. Ulm war eine Mannschaft die uns nicht liegt. Entsprechend skeptisch war ich mit meiner Prognose vor dem Spiel.
Nach dem Anpfiff zeigte sich sogleich, mit Ulm ist nicht zu spaßen. Es war ein munteres Spiel von Beginn an. Mir fehlten von Beginn an, die schnellen direkten Angriffe der SVE. Bei mir und meinen Sitznachbarn machte sich Skepsis breit. Die SVE hatte auch ihre Chancen aber haderte mit der Verwertung. in der Spitze hatte Asllani viele Ballverluste. Durch eine unglückliche Aktion von Rohr im Strafraum kam es zum Elfmeter für Ulm, der unhaltbar für Kristof geschossen wurde. Richtige Torchancen aus dem Spiel hatte Ulm keine.
Nach der Pause erhöhte die SVE den Druck. Doch der SSV schoß mit einem direkt verwandelten Freistoß das 2 : 0. Kristof sah hierbei nicht gut aus. Wie die Mauer stand, hätte er die Schußrichtung erahnen können, so reagierte er zu spät. Schnellbacher hatte 2 starke Szenen, einmal köpfte er mit Wucht den Ball ca. 2 cm über die Latte. Beim 2. Mal schoß er unbedrängt aus 4 -5 Metern den Ball über das leere Tor, unfaßbar. Wenige Minuten später machte Schnellbacher seinen Fehler gut und machte den Anschlußtreffer. Die Mannschaft trat nun beherzter auf, aber uns Fans fehlte der letzte Wille ein weiteres Tor zu machen, alles wirkte fahrig und lasch. Obwohl die SVE viele Eckballchancen hatte, gelang kein weiteres Tor. Der SSV Ulm nutze einen weiteren Freistoß um einem Spieler die Gelegenheit zu einem Kopfballtor für Ulm zu geben. Was wir bemängeln bei Freistößen in den Strafraum klebt Kristof an der Torlinie fest.
Ein enttäuschender Nachmittag. Die SVE gewinnt im Kollektiv. Die SVE verliert im Kollektiv. Heute brachten alle Spieler vom Torwart bis zu den Einwechselspielern die erwartete Leistung nicht.
Aber die letzten Jahre haben gezeigt, nach einer schwachen kollektiven Leistung hat sich die Mannschaft immer wieder aufgerappelt und mit guten Leistungen und Siegen überzeugt.
Vielleicht war das gestern zur rechten Zeit ein Schuß vor den Bug und zeigt der Mannschaft ohne den 200 prozentigen Siegeswillen geht nichts.
Als Trainer würde ich Kopfbälle üben lassen, daran hapert es. Nach 6 Spieltagen liegt das Mittelfeld immer noch dicht beieinander. Die Liga bleibt höchst spannend.
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