Die Mannschaft hat vom 19. März (Dienstag, Nachholspiel in Alzenau) bis einschließlich heute, 8. Mai, in 51 Tagen 15 Saisonspiele absolviert. Das ist im Schnitt alle 3,4 Tage ein Spiel. Aufgrund eines engen Spielerkaders, einigen Langzeitverletzten und immer wieder gelb gesperrten Spielern gibt es keine Möglichkeit der Rotation, folglich…
…ist die Mannschaft in den letzten Wochen zunehmend an ihrer körperlichen und geistigen Leistungsgrenze angelangt. Spätestens ab der 60. Minute ist man platt und hat nicht mehr viel zuzusetzen.
Es ist mir unbegreiflich, dass diese Tatsache in der Argumentation vieler Fans scheinbar überhaupt keine Rolle spielt und stattdessen nicht haltbare Hypothesen und Stammtischparolen verbreitet werden.
Am Freitag spielen wir gegen Homburg. Während unsere Mannschaft letzte Nacht aus Pfullendorf heimgekommen ist, heute einen Tag Regeneration hat und sich morgen genau einen Tag richtig auf Homburg vorbereiten kann, hat der FCH seit letztem Samstag Zeit, sich auf unser Spiel vorzubereiten. Wie soll ein so enger Terminkalender aus Elversberger Sicht überhaupt machbar sein? Richtig – überhaupt nicht. Und so geht es schon die ganzen letzten Wochen.
Und an alle Experten, die jetzt wieder argumentieren werden, es könne ja nicht so schwierig sein, alle paar Tage zu rennen und zu kämpfen und man müsse ja schließlich selbst auch jeden Tag zur Arbeit und dort Höchstleistung bringen…sorry, aber diese Betrachtungsweise fällt unter die oben bereits erwähnte Rubrik „Stammtischparole“ und entbehrt jeglicher sportmedizinischer Grundlage.
Habt ihr euch mal überlegt, dass es in Deutschland genau eine Mannschaft gibt, die diese Belastung Sa. – Mi. – Sa. usw. aushält? Genau, das ist der FC Bayern, der aufgrund eines großen, gleichmäßig stark besetzten und erfahrenen Kaders diese Belastung aushält. Alle anderen Bundesligavereine scheitern früher oder später in einem oder zwei Wettbewerben oder konzentrieren sich auf ihren internationalen Wettbewerb und haben dann am Wochenende keine Power mehr für die Bundesliga.
Bei anderen Vereinen würde nicht der Mannschaftsbus brennen, sondern da würden die Zuschauer die Situation richtig einschätzen und zu hundert Prozent hinter der Mannschaft stehen, das Team anfeuern und so vielleicht dafür sorgen, dass die Mannschaft über sich hinauswächst und die notwendigen Punkte noch einfährt.
Aber in Elversberg wird gemotzt und alles schlecht geredet.
Und wer sich mal ernsthaft mit dem Spiel in Pfullendorf auseinandersetzt, wird schnell sehen, dass wir dort auch einfach nur Pech hatten…alleine zwei Postentreffer, einer davon 60 Sekunden vor Schluss…
http://www.geomix.at/verein/sc-pfullend ... cht-128673http://www.schwaebische.de/region/sigma ... 35195.htmlSo und jetzt fallt über mich her. Bin mal auf die Argumente – falls vorhanden – gespannt!