Autor |
Nachricht |
wolfgang.christmann
|
Verfasst: 12. Jan 2018, 07:59 |
|
|
Registriert |
Registriert: 13. Mär 2012, 18:46 Beiträge: 7361
|
Quelle: Saarbrücker - Zeitung (veröffentlicht am 12.01.2018) von Patric Cordier
Wo spielt der 1. FC Saarbrücken im Aufstiegsfall? Auch fürs Stadion in Völklingen liegt ein Bauantrag vor. Geld ist nicht allein entscheidend.
Der 1. FC Saarbrücken spielt im FC-Sportfeld – zumindest das Testspiel morgen um 14 Uhr gegen den SV Oberachern. Wo der Tabellenführer der Fußball-Regionalliga Südwest im Aufstiegsfall seine Heimspiele austrägt, ist dagegen noch lange nicht entschieden. Auch nicht nach einem sogenannten „Sondierungsgespräch“ zwischen FCS-Präsident Hartmut Ostermann und seinem Elversberger Kollegen Dominik Holzer. „Es war ein erstes Treffen, um zu sehen, welche Möglichkeiten der Zusammenarbeit bestehen“, sagte Ostermann, „wir prüfen aber immer noch alle anderen, schon bekannten saarländischen Standorte.“
Dass ein solcher Einstieg in einen Dialog gleich auf Präsidentenebene stattfindet, ist dennoch zumindest bemerkenswert. Vielleicht ist das in diesem Fall aber auch historisch begründet. Schon im Jahr 2015 hatte man in einer gemeinsamen Pressemitteilung erklärt, das Waldstadion an der Kaiserlinde gemeinsam nutzen zu wollen. Doch diese Vereinbarung wurde nie umgesetzt, der FCS wich unter Federführung von Milan Sasic nach Völklingen aus. „Sich einem Dialog zu verschließen, ist grundsätzlich kein guter Weg und würde in dieser Sache letztlich niemandem weiterhelfen“, sagte Holzer. In dem Gespräch „ging es in erster Linie darum, den Stand der Dinge auf beiden Seiten darzustellen“, so Holzer. Es ging um den Status quo des Stadion-Ausbaus auf der einen und den Stand der Stadionsuche des FCS auf der anderen Seite. Es handele sich „aber um ein komplexes Gesamtthema“, deshalb gebe es aktuell „keine weiteren konkreten Ergebnisse“.
Es ist verständlich, dass der FCS weiter alle möglichen Standorte in Erwägung zieht. Denn in der 3. Liga bräuchte man nicht nur ein taugliches Stadion, sondern laut Statuten auch eine Ausweichmöglichkeit. Nach SZ-Informationen soll der Verein darum bei der Stadt Völklingen einen Bauantrag eingereicht haben. Mit der Freilegung einer Stehplatzkurve, dem Ausbau der Haupttribüne und dem Neubau des Flutlichtes könnten im Hermann-Neuberger-Stadion die wichtigsten Rahmenbedingungen geschaffen werden. Den vorgesehenen Einbau einer Rasenheizung behandelt der DFB im Lizenzierungsverfahren in der Regel im ersten Jahr großzügig. Christian Seiffert wird in der kommenden Woche mit Vertretern der Völklinger Verwaltung über die Maßnahmen sprechen.
Gestern informierte Seiffert, im FCS-Vorstand zuständig für Infrastruktur, den Aufsichtsrat über die vorhandenen Eckdaten zu allen Standorten. Über die Inhalte wollte er nichts sagen, weil die Beratungen noch nicht abgeschlossen seien. Aus Vereinskreisen war jedoch zu vernehmen, dass alle fünf Standorte Vor- und Nachteile aufweisen, die weit über die finanzielle Dimension hinausgehen würden. Man könne „nicht einfach ein Preisschild anhängen“, so ein Teilnehmer, darum werde die Entscheidungsfindung wohl auch länger dauern als angekündigt. Anvisiert war Ende Januar.
Derzeit am wenigsten wahrscheinlich ist der Neubau in Illingen. Genehmigungsverfahren, Erschließung des Geländes und Baumaßnahmen sind bis zum 1. Juli kaum umsetzbar. „Wir hatten gute Gespräche und bleiben im Kontakt“, betonte Illingens Bürgermeister Armin König, „die Tür ist für beide Seiten offen.“ Das könnte wichtig werden, wenn sich beim Bau des Ludwigsparkstadions weitere Verzögerungen einstellen sollten.
Oberbürgermeisterin Charlotte Britz hatte beim Neujahrsempfang Verständnis für den Unmut der Fans gezeigt und betont, dass man nun bald Fortschritte am Bau sehen werde. Nächste Woche sollen die Arbeiten zur „Hangsicherung Nord beginnen. „Das Verfahren zur EU-weiten Ausschreibung des Rohbaus des Funktionsgebäudes ist bereits gestartet. Am 22. Dezember 2017 sind die Auftragsvorinformationen veröffentlicht worden. Die Vergabeunterlagen können dann Ende Februar abgerufen werden“, teilte Stadtsprecher Thomas Blug mit, „als nächster Schritt sollen die Bauarbeiten am Rohbau im Mai 2018 beginnen.“
Andernorts stehen schon Stadien. Das Ellenfeld in Neunkirchen wäre dabei die erste Wahl vieler Anhänger. Die notwendige Kapazität ist vorhanden, die Atmosphäre herausragend. Doch es gibt kein Flutlicht, der bauliche Zustand ist stark verbesserungswürdig. Eine getrennte Anreise der Fangruppen und die Trennung im Stadion sind schwierig, die Parkmöglichkeiten auch durch den nahe gelegenen Supermarkt begrenzt.
Im Homburger Waldstadion fehlt es an der Rasenheizung. Auch hier wäre die Kapazität kein Problem. Für Vip- und Presseräume müssten aber wohl Containerlösungen gefunden werden, die wiederum den Parkraum vorm Funktionsgebäude weiter minimieren würden. Der Schotterweg ums Stadion bräuchte eine Teerdecke. Das wäre wohl die kleinste aller Sicherheitsbedenken. Denn durch die Rivalität zwischen FCH- und FCS-Fans sowie die dazukommenden „erlebnisorientierten“ Gästefans sehen sich die Ordnungskräfte fast ständig sogenannten „Drittort-Szenarien“ ausgesetzt.
Bleibt Elversberg, das jüngste und den modernen Ansprüchen am nächsten kommende Stadion. Doch auch dort gibt es offene Fragen. Nach Parkplätzen und Brandschutz beispielsweise. Und 10 001 Plätze hat die Arena auch noch nicht. „Alle Standorte sind mit mehr oder weniger Aufwand möglich“, wiederholte Ostermann seine Einschätzung aus dem Dezember, „wir müssen die Kriterien wie Sicherheit, Akzeptanz, Spieltagablauf oder Organisation aber natürlich auch die finanziellen Aspekte genauer beleuchten. Außerdem muss ja alles mit dem DFB abgestimmt werden.“ Doch die Zeit drängt. Denn nachgebessert werden müsste überall.
|
|
|
|
|
Kaiser
|
Verfasst: 12. Jan 2018, 10:45 |
|
|
Registriert |
Registriert: 13. Mär 2012, 22:14 Beiträge: 2413
|
wolfgang.christmann hat geschrieben: Bleibt Elversberg, das jüngste und den modernen Ansprüchen am nächsten kommende Stadion. Doch auch dort gibt es offene Fragen. Nach Parkplätzen und Brandschutz beispielsweise. Und 10 001 Plätze hat die Arena auch noch nicht. „Alle Standorte sind mit mehr oder weniger Aufwand möglich“, wiederholte Ostermann seine Einschätzung aus dem Dezember, „wir müssen die Kriterien wie Sicherheit, Akzeptanz, Spieltagablauf oder Organisation aber natürlich auch die finanziellen Aspekte genauer beleuchten. Außerdem muss ja alles mit dem DFB abgestimmt werden.“ Doch die Zeit drängt. Denn nachgebessert werden müsste überall. Dass Cordier keinen Bock auf Elversberg hat weiß man ja nicht erst seit diesem Artikel. Während der SR positiv über die Gespräche zwischen SVE und FCS berichtet sucht Cordier wieder das Haar in der Suppe. Ich denke dass sich die SVE nicht auf Gespräche eingelassen hat wenn Brandschutz und Parkplatzsituation für unabsehbare Zeit ein Problem darstellen. Der Parkplatzbau nimmt Formen an und beim Brandschutz dürfte nach gefühlten 100 Jahren auch endlich mal Nägel mit Köpfen gemacht werden. Dass die 10.001 Plätze noch nicht vorhanden sind kann sich ja schnell ändern. Ich erinnere mich an den C1, der war innerhalb kürzester Zeit gebaut. Wäre doch fein wenn sich FCS und SVE die Kosten teilen und den A1 gemeinsam finanziell stemmen würden. Was ist denn das eigentlich für eine lausige Schnapsidee mit Illingen? Mein Nachbar hat hier in Bad Kreuznach auch noch eine Wiese, soll ich die auch mal ins Rennen werfen?
_________________ En Zwiwwel un e Bier gebt in Liga 4 a e Schmier!
|
|
|
|
|
HarryB
|
Verfasst: 12. Jan 2018, 11:28 |
|
|
Registriert |
Registriert: 17. Mär 2012, 13:48 Beiträge: 3004
|
@Kaiser: Du machst da Vorschläge, die zur Zeit in der Praxis nicht umzusetzen sind.
Fakt ist: Die Kaiserlinde hat keine 10001 Plätze, ist also nicht tauglich für die 3. Liga.
Fakt ist: Sollte die SVE den Aufstieg in die 3. Liga schaffen, könnten die fehlenden Plätze bis zum Liga- Saisonstart geschaffen werden.
Fakt ist: Sollten die ersten Spiele gegen FCS und Offenbach verloren werden, ist nichts mit dem Erreichen der Relegation und dem Aufstieg. Für die Regionalliga reicht der derzeitige Ausbaustand.
Fakt ist: Nächste Saison steigt der Meister der Regionalliga Südwest garantiert auf.
Fazit: Man spart sich derzeitig die Ausbaukosten und investiert das Geld in eine Mannschaft die die Meisterschaft macht.
Dann kann man rechtzeitg an den Ausbau der fehlenden ca. 1500 Plätze gehen.
Diese Option sollte unbedingt ins Auge gefaßt werden und nichts anderes.
2 mal ist die SVE in der Relegation gescheitert. Ich sehe die Meisterschaft in der nächsten Saison als eine viel leichtere Möglichkeit den Aufstieg in Liga 3 zu schaffen.
Alles andere hat uns nicht zu interessieren.
|
|
|
|
|
Kaiser
|
Verfasst: 12. Jan 2018, 11:49 |
|
|
Registriert |
Registriert: 13. Mär 2012, 22:14 Beiträge: 2413
|
Meine Vorschläge (bis auf den Stadionbau in Bad Kreuznach) sind realistischer als dass die SVE nächste Saison Dritte Liga spielt...
-Erste Parkplätze laut Verein im Frühjahr 2018 fertig. -Brandschutz seit zwei Jahren in der finalen Phase. -Ausbau des Gästeblocks früher oder später ein Muss.
Unserem Verein fehlen seit Jahren die geplanten Einnahmen aus den Logen der Haupttribüne. Wirtschaftlich gesehen sollte man jedes Mietszenario des FCS prüfen. Und außerdem... jedes Wochenende Regionalliga und Drittliga Fußball an der Kaiserlinde. Ich finde die Vorstellung geil
_________________ En Zwiwwel un e Bier gebt in Liga 4 a e Schmier!
|
|
|
|
|
HarryB
|
Verfasst: 12. Jan 2018, 15:39 |
|
|
Registriert |
Registriert: 17. Mär 2012, 13:48 Beiträge: 3004
|
Kaiser hat geschrieben: Und außerdem... jedes Wochenende Regionalliga und Drittliga Fußball an der Kaiserlinde. Ich finde die Vorstellung geil
@Kaiser: du hast wohl eine harte Arbeitswoche hinter dir. Anders kann ich mir deinen Post nicht erklären. Drittligasaison mit der SVE. Wer soll dann noch Rl an der Kaiserlinde spielen ? Die 2. Mannschaft darf ja nicht in die RL aufsteigen
|
|
|
|
|
Kaiser
|
Verfasst: 12. Jan 2018, 18:20 |
|
|
Registriert |
Registriert: 13. Mär 2012, 22:14 Beiträge: 2413
|
FCS Dritte Liga SVE Regionalliga Ich glaube die harte Arbeitswoche hattest du
_________________ En Zwiwwel un e Bier gebt in Liga 4 a e Schmier!
|
|
|
|
|
wolfgang.christmann
|
Verfasst: 12. Jan 2018, 18:49 |
|
|
Registriert |
Registriert: 13. Mär 2012, 18:46 Beiträge: 7361
|
Gemeinsame-presseerklaerung-der-regionalligisten-sv-elversberg-und-1-fc-saarbruecken https://www.fc-saarbruecken.de/startsei ... rbruecken/Wichtiger Punkt darin: SV Elversberg und 1. FC Saarbrücken haben sich zu einem Sondierungsgespräch über eine mögliche gemeinsame Nutzung der Ursapharm-Arena im Falle eines Aufstieges beider Vereine in die 3. Liga getroffen.
|
|
|
|
|
Kaiser
|
Verfasst: 12. Jan 2018, 19:20 |
|
|
Registriert |
Registriert: 13. Mär 2012, 22:14 Beiträge: 2413
|
Ja weil das der größte organisatorische Aufwand bedeuten würde! Denkt ihr ernsthaft die SVE sagt im Falle dass sie nächstes Jahr Regio spielt und der FCS aufsteigt „Nö, dann net!“
Man hat sich getroffen um das größte organisatorische Szenario mal durchzugehen. Bleibt die SVE Regio, wird der Aufwand bedeutend kleiner.
_________________ En Zwiwwel un e Bier gebt in Liga 4 a e Schmier!
|
|
|
|
|
Fraeggi
|
Verfasst: 13. Jan 2018, 10:26 |
|
|
Registriert |
Registriert: 12. Jun 2013, 20:57 Beiträge: 1952 Wohnort: Elversberg
|
Ich frage mich, wer zahlt die Reinigungskosten und den Vandalismus? Ich habe keinen Bock in unser Stadion zu gehen und die Toiletten usw. sind voll mit FCS-Aufklebern und Schmierereien!
_________________ Saarlandpokalsieger
|
|
|
|
|
stefan
|
Verfasst: 13. Jan 2018, 15:24 |
|
|
Registriert |
Registriert: 31. Mär 2012, 21:19 Beiträge: 1961
|
Fraeggi hat geschrieben: Ich frage mich, wer zahlt die Reinigungskosten und den Vandalismus? Ich habe keinen Bock in unser Stadion zu gehen und die Toiletten usw. sind voll mit FCS-Aufklebern und Schmierereien! Seh ich auch so. Man kann doch bei einem eventuellen Vertrag über die Stadionnutzung einen pauschalen Betrag von € xxx als Kaution/Spiel vereinbaren. So würde ich das als Eigentümer machen. Sollte natürlich auch der Gästebereich mit eingeschlossen sein. Mag das der Mieter nicht, dann soll er eben anderswo kicken. So um die 20.000 Euro sollten als Sicherheitsleistung mindestens veranschlagt sein.
|
|
|
|
|
|