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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 21.10.2013)
von SZ-Mitarbeiter Mirko Reuther
Die Fußball-Oberliga-Partie zwischen der SV Elversberg II und Hertha Wiesbach endete am Samstag 2:2. Wiesbach ging durch einen Foulelfmeter früh in Führung, doch die SVE drehte das Spiel noch vor der Pause. Jan Stutz traf schließlich per Freistoß zum Endstand.
Es läuft die 50. Spielminute in der Fußball-Oberliga-Partie zwischen der SV Elversberg II und dem FC Hertha Wiesbach. Freistoß für den Gast aus Wiesbach. Zentrale Position, 23 Meter Torentfernung. Jan Stutz legt sich den Ball zurecht, nimmt drei Schritte Anlauf – und zirkelt den Ball gefühlvoll über die Mauer an den linken Innenpfosten. Das Leder droht von dort ins Feld zurückzuprallen, trifft aber den vorbeirauschenden Elversberger Schlussmann Daniel Kläs so unglücklich am Rücken, dass der Ball ins Tor kullert. Der Treffer zum 2:2 war gleichzeitig der Endstand in einem spannenden Saar-Derby vor 200 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz an der Kaiserlinde.
„Den Punkt haben wir uns verdient“, jubelte Wiesbachs Trainer Helmut Berg. „Wenn man sieht, wer da bei Elversberg auf dem Platz gestanden hat, kann ich meiner Mannschaft nur ein ganz großes Kompliment aussprechen.“ Denn die SVE II war mit sechs Spielern aus dem Profikader – unter anderem Christian Grimm, Alexander Buch, Marcel Schug und Kevin Feiersinger – angetreten.
Den besseren Start in die Partie erwischte aber Wiesbach. Schon nach zwei Minuten war der pfeilschnelle Matthias Krauß in den Strafraum der Hausherren eingedrungen und regelwidrig umgerempelt worden. Valentin Solovej scheiterte zwar zunächst vom Elfmeterpunkt an Kläs, doch den Nachschuss versenkte Engin Yalcin zur frühen Gästeführung.
In der Folge hatte die SVE II leichte Feldvorteile und kam nach 30 Minuten zum Ausgleich. Christian Grimm war im Gäste-Strafraum an Hertha-Verteidiger Carsten Mann vorbeigezogen. Der rutschte weg und bekam den Ball an die Hand. Kevin Feiersinger verwandelte den Handelfmeter sicher zum 1:1. Nur zehn Minuten später hatte Elversberg die Partie gedreht: Erneut war es Feiersinger, der vollkommen alleine vor dem Wiesbacher Tor auftauchte und eiskalt zum 2:1 traf. Nachdem Stutz dann in Hälfte zwei zum Ausgleich getroffen hatte, entwickelte die SVE viel Druck, brachte aber den letzten Pass nicht an den Mann. Wiesbach blieb über Konter stets gefährlich und hatte nach 75 Minuten die große Chance zum Sieg. Engin Yalcin scheiterte aber freistehend aus zehn Metern an Daniel Kläs. Auf der anderen Seite traf Gianni Gotthardt nur die Latte – es blieb beim leistungsgerechten Unentschieden.
„Das war eine zähe und fehlerhafte Vorstellung von uns. Wir haben kein Mittel gefunden, den Gegner auszuspielen. Für die Qualität, die heute bei uns auf dem Platz gestanden hat, war mir das zu wenig“, monierte Elversbergs Trainer Peter Eiden nach dem Spiel.
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