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http://www.sc-pfullendorf.de Sijaric-Elf muss am Freitag (19 Uhr, Waldstadion Kaiserlinde) bei Tabellenführer SV Elversberg antreten.von Stefan Lösch
Ein satten Sprung um fünf Plätze hat der SC Pfullendorf durch den Last-Minute-Sieg bei der TuS Koblenz gemacht und rangiert nun auf Platz 14 der Tabelle. Ein Dreier, der Gold wert war und mit dem wirklich keiner gerechnet hat. Als das Resultat in der Halbzeitpause des Linzgau-Derbys zwischen dem F-Team gegen den SV Denkingen (2:1) in der gut gefüllten Geberit-Arena die Runde machte, kannte der Jubel keine Grenzen. Marc Kuczkowski belohnte sich als Dauerjoker nun endlich auch selbst und hofft nun, nachdem der Knoten geplatzt ist, auf weitere Treffer.
Mit dem zweiten Auswärtssieg im Gepäck folgt nun das Gastspiel bei Tabellenführer SV Elversberg, der am letzten Wochenende durch einen 2:1-Sieg über Hoffenheim II die Tabellenführung vom direkten Konkurrenten übernahm. Die Saarländer hatte vor Saisonbeginn so recht keiner auf der Rechnung. Ein Grundstein für den Erfolg ist die gute Einkaufspolitik der Sportvereinigung. Abedin Krasniqi, bei der SG Sonnenhof Großaspach wegen seiner Berechenbarkeit noch ausgemustert, führt hinter dem Trierer Chhunly Pagenburg (10) mit neun Treffern die Torjägerliste an. Sein Sturmpartner Kevin Feiersinger, in der Jugendakademie des FC Bayern aussortiert und über die Stationen Augsburg und Zweibrücken nach Elversberg gekommen, traf auch schon fünfmal. Hinten sorgte Kapitän Timo Wenzel, früherer Bundesligaspieler beim VfB Stuttgart und 1. FC Kaiserlautern für Recht und Ordnung. Auch hier bewies der SVE ein Superriecher, kam der 35-jährige gebürtige Ulmer doch von AO Kerkyra, einem No-Name-Club aus Zypern.
SVE-Trainer Jens Keller hat jedenfalls ganz klare Vorstellungen: "Wenn wir am Saisonende mit dieser Mannschaft nicht mindestens auf dem sechsten Platz landen, höre ich als Trainer bei der SVE auf". Im Moment sieht es gar nicht so schlecht aus. Verzichten muss der Elversberger Coach neben Christoph Holste und Max Englert, auch auf den zweimaligen Bundesligaspieler Angelo Vaccaro, der aufgrund von Verletzungen erst zwei Kurzeinsätze absolvieren konnte und der gegen den SCP mit einem Muskelfaserriss erneut ausfällt.
SCP-Trainer Adnan Sijaric kann unterdessen wieder auf seinen Sechser Andreas Frick bauen, der zuletzt in Koblenz seine 5. Gelbe absaß. Fehlen werden Sijaric weiterhin Tobias Kunter (Fuß), Manuel Stark (Bänderriss) und Todor Staykov (Leiste). Seine Mannschaft will mit dem frisch getankten Selbstvertrauen zeigen, dass der Dreier in der Pfalz mehr als nur ein "Arbeitsunfall" war und will einen weiteren Sprung aus dem Tabellenkeller machen. Im Moment beträgt der Vorsprung auf den Tabellenletzten FSV Frankfurt gerademal einen Punkt.
Schiedsrichter: Dr. Jochen Drees (Mainz)
