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Quelle: SAARTEXT

Im Vorfeld des Drittliga-Spiels zwischen dem 1.FCS und dem Halleschen FC haben Ultra-Anhänger der Gästemannschaft den Fahrer des Fanbusses attackiert und mit Bier übergossen.

Wie die Polizei dem SAARTEXT mitteilte, ereignete sich der Vorfall bereits in Hessen. Zudem sollen die Businsassen während der Fahrt rechtsextremistische Parolen skandiert haben.

In Saarbrücken seien die Personalien der Businsassen aufgenommen worden, um entsprechende Verfahren einleiten zu können. Der Bus war mit Polizeischutz nach Saarbrücken gebracht worden.

Den eigenen Busfahrer attackieren, der einen sicher zum Auswärtsspiel fahren soll? Da fehlen einem die Worte...

Nach den Samstagsspielen verbringen wir die 3. Halbzeit in einer SKY-Sportbar
und schauen noch den Rest der Bundesligakonferenzschaltung. Dorthin
kommen auch noch FCS-Fans nach dem Spiel. Die berichteten, daß die hallesche
Fans erst nach der 3 : 0 Führung des FC im Lupa amkamen und dann ausrasteten,
die Oberkörper entblößten und dann über die Zäune wollten. Dort war der Polizei-
einsatz wohl berechtigt.

Gestern bei der SVE war auch wieder ein größeres Polzeiaufgebot in Kampf-
anzügen, was ich für übertrieben halte.
Solche Auftritte halten ältere Zuschauer vom Stadionbesuch ab, weil sie dann
befürchten, es könnte etwas passieren. Polizeiaufgebot gibt denen keine
Sicherheit, das weiß ich aus Gesprächen.
Wenn dann noch die ganze Woche über in der "Saarbrücker Zeitung", die von
der älteren Generation gelesen wird, ganzseitig nur noch über Gewalt in Stadien
geschrieben wird, dann hat das Auswirkung auf die Zuschauerzahlen auch bei
der SVE.
Ich fühle mich auch als älterer Zuschauer sicher, ob in Oberliga-, Regionalliga-
oder Bundesligastadien. Am wohlsten ist mir, wenn überhaupt keine Polizei
da ist. Dann gibt es auch kein Provozierpotenzial. Die paar Deppen, die es
immer gibt, werden dann von den eigenen Leuten gebremst.

@HarryB

Also das es ruhig bleibt, wenn überhaupt keine Polizei vor Ort ist, halte ich für ein Gerücht. Durch große Polizeipräsenz bei vielen Spielen verhindert man eher noch viel mehr Gewalt und Ärger.
Bei der Anzahl an hirnlosen Vollidioten in deutschen Stadien, hält sich die Gewalt nämlich noch in Grenzen.
Bin selbst Bereitschaftspolizist und weiß wovon ich rede.

PS: Nen Kampfanzug trage ich auch keinen. Das ist ein Einsatzanzug mit Schutzprotektoren, die dafür sorgen das ich nach meinen Einsätzen ohne größere Blessuren wieder nach Hause komme.

@RickNash: Es gibt die sogenannten "Rotspiele". Natürlich geht es da nicht
ohne Polizeieisatz.
Ich meinte in meinem Beitrag den Polizeieinsatz bei den Spielen in Elversberg.
Da werden jungen Polizistinnen und Polizisten eingesetzt (vermutlich Polizei-
schüler). ich gehe davon aus, daß der einsatz dann intern als Übung deklariert
wird.
Wie Du sicherlich weißt ist unterhalb des Stadions Richtung Friedrichsthal die
Grünschnittdeponie der Gemeinde, die im Frühjahr und Sommer Samstags
rege genutzt wird. da fahren dann zur Spielzeit die Deponiebesucher im
Schritttempo am Stadion vorbei und sehen ein martialisches Polizeiaufgebot,
z. B. am 21. August unter der Woche wird man dann gefragt, was war im Stadion
los. Ein Spiel sonst nichts. Es gibt ja keiner zu, daß er Muffe hat ins Stadion
zu gehen. Aber ich wurde schon gefragt, ob ich keine Bedenken hätte.
Um auf den 21. zurückzukommen. ist es nötig, um ein Dutzend Kinder, die
Stadionverbot haben am Betreten des Stadions zu hindern, mindestens 50
Polizisten und einige Polizisten in Zivil aufzubieten. Besucher vor der Blechbude
bekommen davon nichts mit.
Die Polizisten können ja hierfür nichts . Was ich bisher beobachten konnte,
gehen die auch locker mit der Situation um und wirken völlig deeskalierend.
Das war jetzt auch mal ein Lob für die nicht immer einfache Arbeit der Polizei.
Meiner Meinung müsste die Presse sich einmal zurückhalten.
Es gibt auch lustige Episoden: als die Schalker einmal in Friedrichsthal am
Bahnhof von der Polizei abgeholt wurden und auf dem Weg ins Stadion
über das Friedrichsthaler Stadfest verlustig gingen und der letzte Rest der so
gefährlichen Schalker von Friedrichsthalern mit dem Pkw ins Stadion zum
Spiel gekarrt wurde.