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Quelle: www.magazin-forum.de
von Dominique Rossi

Die SVE siegt im Schongang in einem bemerkenswert langweiligen Derby gegen Eintracht Trier. Trainer Michael Wiesinger sah einen nahezu perfekten Auftritt seines Teams.

Wer zum Rückrundenauftakt ein hitziges Derby zwischen der SV Elversberg und Eintracht Trier erwartet hatte, wurde enttäuscht. Vor der schwachen Kulisse von nur 1.500 Zuschauern kam die SVE zu einem verdienten und niemals gefährdeten 2:0-Erfolg gegen Eintracht Trier. Edi Kapllani und Aaron Berzel sorgten mit ihren Treffern für einen nie gefährdeten Erfolg des Spitzenreiters gegen erschreckend biedere Trierer. „Es war ein Geduldsspiel, darauf waren wir vorbereitet, das haben wir gelöst, und das haben wir insgesamt gut gemacht“, lobte Cheftrainer Michael Wiesinger nach dem Abpfiff. Eine halbe Stunde bearbeitete die SVE den Gegner, bis sie in Führung ging. Nach der Pause reichte eine Standardsituation, um früh für klare Verhältnisse zu sorgen. Zu allem Überfluss handelte sich der Ex-Elversberger Michael Blum nach einer Tätlichkeit auch noch eine Rote Karte ein. „Wir müssen unsere Punkte woanders holen“, sagte ein sichtlich ernüchterter Gästetrainer Oscar Corrochano. Doch die Eintracht, die im Vorjahr als Überraschungsteam lange um einen der beiden Relegationsplätze mitspielte, geht schweren Zeiten entgegen. Nach dem ersten Rückrundenspieltag steht sie auf dem vorletzten Platz.

„Das ist echt souverän“

In Elversberg präsentierte sich das Team bieder und harmlos. In den ersten 45 Minuten kamen die Gäste nicht einmal zum Abschluss, im zweiten Abschnitt hatte die Eintracht fünf gute Minuten. Doch Torwart Daniel Batz wurde nur ein einziges Mal geprüft. „Wir haben hinten gut gestanden und konzentriert gespielt. Wir haben nichts zugelassen. Mir hat nur eine Phase nach der Pause nicht gefallen, als wir etwas passiv waren“, sagte Wiesinger. Die SVE, so hatte man den Eindruck, musste nicht einmal auf Betriebstemperatur kommen, um die Spitzenposition zu festigen. Das musste auch Saarbrückens Sportchef Marcus Mann neidlos anerkennen: „Die machen das richtig gut. Eiskalt und scheinbar ohne große Mühe. Das ist echt souverän.“ Am Wochenende tritt die SVE bei den Stuttgarter Kickers an. Für Michael Wiesinger eine hohe Hürde: „Das ist eine klasse Mannschaft, die nach dem Trainerwechsel auch erfolgreich spielt.“