Quelle:
www.magazin-forum.devon Philipp Häfner
Die SV Elversberg lässt im Kampf um den Aufstieg Federn. Nach dem Unentschieden im Saar-Derby gegen den FC Homburg setzte es jetzt eine Pleite bei Verfolger Steinbach. Die Spitze rückt dadurch enger zusammen, trotz Transferoffensive im Winter hakt es bei der SVE noch ein wenigDie Stimmung war im Keller: „Interessiert doch keinen Menschen, wer die Tore gemacht hat, wir fahren hier ohne Punkte nach Hause“, schimpfte ein angefressener Marco Kehl-Gomez nach der Partie der SV Elversberg in Steinbach. Patrick Dulleck wird diesen Umstand anders beurteilen. Letzte Saison noch von SVE-Trainer Michael Wiesinger ausgemustert, versenkte der Offensivspieler seine alten Kollegen mit einem Doppelpack. Endstand somit 0:2 aus Sicht der SV Elversberg, lediglich ein Punkt aus den ersten beiden Spielen nach der Winterpause und das trotz der Transferoffensive im Winter. Marcus Obernosterer und Matthias Cuntz schafften es dieses Mal nicht mal mehr in den Kader der Saarländer, Torjäger Edi Kapllani leidet zudem seit Wochen unter einer Muskelverletzung., wäre aber ohnehin kaum erste Wahl. Ein deutliches Zeichen über die Qualität des Kaders der SVE. Dennoch bleibt das Erfolgserlebnis momentan aus.
„Wir hatten hier genügend Möglichkeiten, auch um nach dem 0:2 wieder zurückzukommen“, sagte Wiesinger nach dem Spiel. Zwei Freistöße von Niko Dobros, einer an die Latte, den anderen entschärfte Steinbachs Keeper mit großer Mühe, und auch Julius Perstaller vergab wenige Meter vor dem Tor eine Großchance. „Ich hatte das Gefühl, wir kommen nicht damit klar, wenn der Gegner uns aggressiver anläuft, das müssen wir in den kommenden Wochen verbessern“, resümierte Wiesinger. Durchaus, denn es warten zwei schwere Aufgaben auf die Jungs von der Kaiserlinde. Am Wochenende gastiert Mannheim-Bezwinger Kassel in Elversberg, danach geht es zum starken Aufsteiger aus Ulm. Steinbach ist jetzt, unter der Annahme, dass sie ihr Nachholspiel gewinnen, nur noch zwei Punkte von der SVE entfernt. Sollte der Motor nicht langsam auf Touren kommen, läuft die SVE Gefahr, den beruhigenden Vorsprung direkt zu Beginn der Restrunde zu verspielen.