Quelle: Kicker von Michael Wilkening
Die SV Elversberg bleibt aufgrund der Punkteteilung im Aufstiegsduell weiter hinter der TSG Hoffenheim II.
Jens Kiefer (38) stand entspannt in den Katakomben des Dietmar-Hopp-Stadions und wartete auf die Journalisten. Der Trainer des seit der Winterpause nur noch "gefühlten Spitzenreiters" SV Elversberg zeigte sich nach dem 2:2 (1:0) im Spitzenspiel bei der TSG 1899 Hoffenheim II gelassen: "Wir mussten am Ende noch einige brenzlige Situationen überstehen, doch unterm Strich geht das Unentschieden in Ordnung."
Im ersten Abschnitt war von der Kiefer-Elf allerdings wenig zu sehen. " Wir standen bewusst tief und wollten die Hoffenheimer aus dem Spiel nehmen", erläuterte Kiefer. Immerhin hatte Abedin Krasniqi die größe Chance des ersten Durchgangs, scheiterte aber mit einem Kopfball aus kurzer Distanz. "Dann haben wir wie so oft ein Tor nach einer Standardsituation bekommen", erklärte Kiefer. Pelle Jensen drückte Kai Herdlings Eckball mit dem Kopf zur Hoffenheimer Führung über die Linie. Nach dem Wechsel ging die SVE entschlossener zu Werke und kam früh zum Ausgleich. Milad Salems Hereingabe von der rechten Seite fand in Krasniqi einen dankbaren Abnehmer. Der Albaner beendete somit seine seit September währende Torflaute.
Das Spitzenspiel erfüllt nun die Erwartungen. Es war erneut Krasniqi, der die Elvrersberger Führung nach starker Vorarbeit Christian Grimms erzielte. Die Hoffenheimer schienen vor den Augen des neuen Profi-Coaches Markus Gisdol mausetot, kämpften sich dann aber leidenschaftlich in die Partie zurück. Wieder war es eine Standardsituation, die zum Ausgleich führte: Jensen legte Herdlings Freistoß-Hereingabe für Michael Gregoritsch ab, der aus fünf Metern vollendete. Die Schlussphase gehörte der TSG, jedoch konnten die Hoffenheimer kein Tor mehr erzielen.
"Zum Schluss hätten die Jungs den Sieg verdient gehabt", urteilte daher 1899-Trainer Frank Fröhling (35). "Jens Grahl hat uns sehr gut im Spiel gehalten und danach hat die Mannschaft stark in die Partie zurückgefunden. Insgesamt können wir viel Positves aus diesem Spiel ziehen", blickt der 35-Jährige den kommenden Wochen optimistisch entgegen.
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