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Quelle: www.magazin-forum.de
von Philipp Häfner

Die SV Elversberg holt auf dem Kunstrasen­platz bei Schott Mainz ihre ersten drei Punkte, während Röchling Völklingen zwar gut bei den Kickers aus Offenbach startet, dann aber die Gegentore 18 bis 21 hinnehmen muss. Und zudem einen Torwart verliert.

Karsten Neitzel, Trainer der SV Elversberg, ist momentan wirklich nicht zu beneiden. Seine Mannschaft schaffte es bis zum vergangenen Wochenende weder, ein einziges Tor selbst zu erzielen, noch den ersten Saisonsieg einzufahren. Somit waren die Vorzeichen vor dem Auswärtsspiel bei Schott Mainz alles andere als rosig. Unter der Woche stellte Sportvorstand Roland Seitz allerdings klar: „Der Trainer wackelt nicht.“ Doch für Neitzel wäre es sicher eng geworden, hätte er bei noch schlechter gestarteten Mainzern nicht gewonnen. Die SVE schoss zum ersten Mal in dieser Saison zwei Tore und siegte auf dem durchaus gewöhnungsbedürftigen Kunstrasen mit 2:1 gegen Schott. Souverän und im Stil einer Spitzenmannschaft ist sicherlich anders, wirklich in Gefahr waren die drei Punkte jedoch nicht. „Du merkst den Spielern teilweise natürlich die Verunsicherung der letzten Wochen an, normalerweise schießt du in so einem Spiel hier fünf oder sechs Tore“, sagte Neitzel direkt nach dem Spiel. Für die SVE trafen Julius Perstaller und Florian Bichler. Schott Mainz betrieb in der Nachspielzeit lediglich Ergebniskosmetik. „Ich denke, wir sind nun auf dem richtigen Weg. Die Abläufe werden besser, und es war vorher auch nicht alles schlecht“, sagte Neitzel.

Die kommenden Wochen werden für die SVE zudem richtungsweisend. Geht etwas nach oben, oder wird es ein Übergangsjahr? Mit Hoffenheim II gastiert am Freitagabend eine spielstarke Mannschaft an der Kaiserlinde, die allerdings auch schlecht gestartet ist. Die Spiele gegen Steinbach, Ulm und Kassel werden nicht weniger unangenehm. „Wir tun gut daran, dass wir jedes Spiel einzeln und konzentriert angehen“, sagt Neitzel.

Zwei Punkte hinter der SVE auf Platz 15 findet sich derweil Aufsteiger Völklingen wieder. Nach vielversprechendem Start vor guter Kulisse bei den Kickers Offenbach setzte es trotzdem eine 1:4 Niederlage. Zudem musste der neu ins Tor gekommene Sebastian Buhl in der ersten Halbzeit verletzt raus. Milan Ivana brachte die Saarländer mit einem schönen Lupfer früh in Führung, Offenbach wirkte überrascht. „Wir haben früh das Tor gemacht, standen dann gut und hatten sogar Chancen. Doch dann kam der unglückliche Elfmeter. Selbst beim Stand von 1:2 hatten wir noch die Chance auf den Ausgleich, doch es sollte nicht sein“, sagte Moritz Zimmer nach dem Spiel. An diesem Samstag geht es dann gegen den letzten Gegner der SVE, wenn es im Heimspiel für Röchling um wichtige Punkte gegen den Abstieg geht. Der Begriff des „Sechs-Punkte-Spiels“ geistert da nicht zu Unrecht im Hermann-Neuberger-Stadion umher. „Gegen Schott Mainz müssen wir gewinnen“, sagt Moritz Zimmer.