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 Betreff des Beitrags: Der erste Schritt
 Beitrag Verfasst: 31. Mai 2013, 09:29 
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Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 31.05.2013)
von SZ-Mitarbeiter Heiko Lehmann

„Das war ein ganz großes Spiel von uns“, sagte Elversbergs Trainer Jens Kiefer nach dem 3:2 seiner Mannschaft gegen 1860 München II. Die SVE drehte dabei vor 3800 Zuschauern zweimal einen Rückstand.

Elversberg. Die SV Elversberg ist der 3. Fußball-Profiliga ein ordentliches Stück näher gekommen. Gegen die zweite Mannschaft des TSV 1860 München gewann die SVE am Mittwoch im ersten von zwei Relegationsspielen mit 3:2. Dabei roch es vor 3800 Zuschauern im Waldstadion an der Kaiserlinde überall nach Profifußball.

Bereits vor dem Anpfiff peitschten die Fans beider Lager ihre Teams lautstark nach vorne. Die 1860-Fans zündeten blaue Rauchbomben und verwandelten ihren Fanblock in ein Tollhaus. Ex-Turn-Weltmeister Eberhard Gienger segelte mit einem Fallschirm und dem Spielball vom Himmel. In der Halbzeitpause durften sieben Zuschauer versuchen, den Ball von der Mittellinie ohne Bodenberührung ins Tor zu schießen. Hätte es einer geschafft, wäre die Prämie 10 000 Euro gewesen. Doch dem war nicht so.

Die Organisatoren der SVE bestanden also den Profitest – und die Mannschaft machte auf dem Platz ebenfalls einen großen Schritt in diese Richtung. Und das trotz eines Doppelschocks in der ersten Halbzeit. 1860 München II ging bereits in der 3. Minute durch einen 16-Meter-Schuss von Sebastian Maier mit 1:0 in Führung. Neun Minuten später glich Timo Wenzel nach einem Freistoß von Daniel Jungwirth per Kopf zum 1:1 aus. „Das war ein wahnsinnig intensives Spiel, es ging hin und her. Dennoch würde ich sagen, dass wir die cleverere Mannschaft waren. Das könnte auch in München ein Vorteil sein“, sagte Wenzel.

In der 22. Minute folgte Schock Nummer zwei. Nach einem Eckball köpfte Necat Aygün den Ball aus fünf Metern zum 1:2 in die Maschen. 30 Sekunden später schossen die Gäste an die Querlatte, und wiederum 30 Sekunden später glich Abedin Krasniqi aus zehn Metern zum 2:2 aus (22.).

Das gute Spiel wurde drei Minuten nach der Pause entschieden. Nach einer Flanke von Marc Groß traf Maurice Deville von der Strafraumgrenze zum 3:2-Sieg für die SVE. „Das war ein ganz großes Spiel von uns. Wir haben zweimal einen Rückstand aufgeholt und verdient gewonnen. Unsere Ausgangsposition für das Rückspiel ist gut“, sagte SVE-Trainer Jens Kiefer.

Am Sonntag um 14 Uhr wird das zweite Duell in der Münchner Allianz-Arena angepfiffen. Zwischen 15 000 und 20 000 Zuschauer werden erwartet. „Wir haben zwei Auswärtstore geschossen und eine sehr gute Ausgangsposition. Ein 1:0 oder ein 2:1 würde uns am Sonntag zum Aufstieg reichen“, sagte 1860 II-Trainer Markus von Ahlen. Fehlen wird den Münchnern Kapitän Stefan Wannenwetsch, der nach einem Foul an Thorsten Reiß Rot sah.Den Frust über den Erfolg des „Retortenclubs“ mussten zwei unschuldige Balljungen ausbaden. Während knapp 30 000 Zuschauer den Treffer des ambitionierten Fußball-Regionalligisten RB Leipzig beim 2:0 gegen die Sportfreunde Lotte feierten, bewarfen einige Unverbesserliche die jugendlichen Helfer aus dem Gästeblock mit Böllern. Ein Knalltrauma und ein Aufenthalt im Krankenhaus waren die Folgen. Der Sieg im Hinspiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga hatte einen bitteren Beigeschmack bekommen.

Rekord für Viertliga-Spiel

„Bei uns im Stadion Eintritt zu zahlen und dann solche Aktionen zu starten, ist für mich krank“, sagte RB-Sportdirektor Ralf Rangnick. Auch der Lotter Trainer Maik Walpurgis distanzierte sich sofort: „Solche Chaoten braucht kein Mensch.“ Bei den Personen im Gästeblock handelte es sich zum Großteil nicht um Fans des Meisters der Regionalliga West, sondern um eigens angereiste Anhänger verschiedenster Clubs, die sich gegen den finanzstarken Emporkömmling verbrüdert hatten. Mehrere Hundert waren gekommen und hatten fast 90 Minuten gegen den RB Leipzig gewettert.

Dabei ist die Akzeptanz für das Projekt des österreichischen Getränkeherstellers Red Bull in Leipzig mittlerweile hoch. 30 104 Zuschauer sahen das Spiel in der WM-Arena von 2006 – Rekord für ein Spiel zweier viertklassiger Mannschaften in Deutschland.

Im dritten Relegationsspiel setzte sich Nord-Meister Holstein Kiel ebenfalls mit 2:0 gegen Südwest-Meister Hessen Kassel durch.


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