Quelle: kicker-online.de von Matthias Horner
Von Ahlen & Co. glauben an das Wunder
Mit einer guten Ausgangsposition reiste die Reserve des TSV 1860 am Mittwoch vom Relegations-Hinspiel um den Aufstieg in die 3. Liga bei der SV Elversberg ab. Die Münchner verloren das Duell trotz zweifacher Führung knapp mit 2:3.
Er könne mit der Niederlage leben, erklärte Trainer Markus von Ahlen nach dem Abpfiff, ärgerlich sei das Endresultat dennoch, da seine Mannschaft die Begegnung "in der zweiten Halbzeit eigentlich kontrolliert" habe und sich trotzdem geschlagen geben musste.
In einem spektakulären ersten Durchgang hatte sein Team zweimal geführt, sowohl Sebastian Maiers 0:1 als auch Necat Aygüns 1:2 jedoch wurde postwendend egalisiert. Auf den 3:2-Siegtreffer von Maurice Deville (49.) fanden die "Junglöwen" schließlich keine Antwort mehr. In der umkämpften und offensiv geführten Partie präsentierte sich der Meister der Regionalliga Bayern jedenfalls nicht wie eine unerfahrene Reserve-Mannschaft. Vielmehr hielt von Ahlens Team couragiert dagegen und ließ sich auch von "der intensiven Zweikampfführung von Elversberg, die zum Teil an Brutalität grenzte", wie der 42-jährige Coach monierte, nicht irritieren.
Trotz Niederlage glaubt von Ahlen an das Wunder
Im Bemühen, sich zu wehren, überzog Kapitän Stefan Wannenwetsch allerdings. Nach einer unnötigen und überharten Attacke im Mittelfeld gegen Elversbergs Thorsten Reiß sah er zu Recht die Rote Karte und fehlt seiner Elf damit im Rückspiel am Sonntag (14 Uhr) in der Allianz-Arena. "Das Wunder", wie von Ahlen erläuterte, sei noch möglich, sein Team solle das entscheidende Spiel einfach genießen, ihm "würde ein 1:0 reichen".
SVE-Coach Kiefer hat da natürlich etwas dagegen: "Insgesamt haben wir überragend gespielt und uns eine gute Ausgangssituation verschafft. Ich sehe die Chancen bei 51:49 für uns."
|