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 Betreff des Beitrags: „Solche Spiele gibt es“
 Beitrag Verfasst: 4. Nov 2022, 11:43 
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von Philipp Häfner

Die SV Elversberg spielt gegen das stark aufspielende Erzgebirge Aue nur 1:1. Doch die Saarländer sind damit nicht unzufrieden. Es zeigt sich, dass der Spitzenreiter mit dem immer wieder gleichen Problem konfrontiert wird.

Den Spitzenreiter, den will jede Mannschaft schlagen und gibt in den Spielen immer mal wieder mehr als vielleicht gegen andere Gegner. So auch Erzgebirge Aue, die gegen den Klassenprimus aus Elversberg die beste Saisonleistung aufs Parkett legen. „Es war ein mega geiles Spiel –
von Anfang bis Ende", lobte Trainer Carsten Müller, der sich bei seiner Mannschaft für das Spiel bedankt hatte, am „Telekom"-Mikrofon und strahlte dabei sehr zufrieden. Man habe sich zwar nicht mit einem Sieg belohnen können, „aber die Art und Weise macht mich unheimlich stolz", so der Interimstrainer nach dem fünften Ligaspiel unter seiner Leitung. „Wir hatten genügend Chancen, um in Führung zu gehen. Aber man darf nicht vergessen, gegen wen wir gespielt haben." Schließlich pflügte der Aufsteiger phasenweise durch die Liga und ließ den Gegnern mit seiner hervorragenden Offensive oft keine Chance. Daran zeigt sich: Der Respekt vor der SVE ist riesengroß.

Aue lieferte eine starke erste Halbzeit

Die Veilchen waren im ersten Durchgang nah dran am perfekten Spiel, schnürten den Gegner phasenweise in dessen eigener Hälfte ein. Nur der erlösende und auch verdiente Treffer blieb aus. „Wir haben aufopferungsvoll verteidigt, sodass wir versucht haben, das Umkehrspiel des Gegners zu unterbinden Das ist uns über weite Strecken gelungen. Nur das Ergebnis hat nicht gepasst", so Müller. Und so kam es, wie es so oft kommt: Mit dem ersten Eckball gingen die Saarländer in Führung, nachdem Luca Schnellbacher per Kopf zur Stelle war (59.). Während das Aue vom Saisonanfang nun vermutlich geschlagen gewesen wäre, gab es am Samstag die schnelle Antwort. Nur zwei Minuten später erzielte Startelf-Debütant Paul-Philipp Besong mit seinem ersten Profitor den Ausgleich (61.). „Es war ein sehr gutes Gefühl, gegen den Ersten so eine Leistung abzurufen", war auch der 22-jährige Angreifer stolz und zufrieden. Müller richtete ein „Kompliment an die Mannschaft, dass sie nach Rückstand nicht aufgegeben hat". Doch letztlich bedeutete dieses Unentschieden, dass der Absteiger wieder auf dem letzten Platz steht. Im schlimmsten Fall beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer nach dem Spieltag drei Punkte. Auch Müller, der weiterhin zu Fleiß und Demut fordert, verschließt die Augen nicht vor der Realität: „Wir sind in einer Region, in der wir gar keinen Grund haben, uns auf die Schulter klopfen zu lassen." Aber: „Wenn die Jungs im Kopf wach bleiben und aus dem Spiel Mut schöpfen, haben wir die Möglichkeit, weiter Punkte zu holen." Und das schon am kommenden Samstag, wenn mit dem Spiel bei Viktoria Köln die Englische Woche und damit der Schlussspurt vor der Winterpause eingeläutet wird.

Und so bitter die Tabellensituation für die Fans des Erzgebirges ist, so komfortabel ist sie für die SVE. Dadurch, dass 1860 München auch stolperte, hat sich für die Mannschaft von Horst Steffen wenig geändert. Denn nicht nur 1860 punktete nicht, sondern auch Saarbrücken kam nicht über ein Unentschieden hinaus und Ingolstadt verlor sein Spiel sogar. Steffen war mit dem Unentschieden gegen einen starken Gegner sehr zufrieden: „Aue hat gezeigt, warum sie vorher als Aufstiegskandidat gehandelt worden sind. Sie haben mächtig Druck gemacht. Die Mannschaft hat viel Power gehabt. Wir haben nur reagiert, anstatt zu agieren, und so war Dauerdruck da. Es war mächtig, was Aue gemacht hat. Wir waren nicht ganz so stark, wie wir sein können, aber vieles hat mit dem Gegner zu tun gehabt." Und Steffen ergänzte: „Überrascht war ich nicht, weil wir die Wucht kannten, die sie entfachen können. Aue hat Ergebnisse erzielt, die nicht ganz zu ihrem Wert passen. Da sind einige Topspieler in der Mannschaft, da mussten wir mächtig leiden. Mit ein wenig Glück gewinnen wir das Spiel sogar noch, aber das wäre wohl des Guten zu viel gewesen." Der Auftritt in der ersten Halbzeit war für den Cheftrainer eines Spitzenreiters nicht würdig: „Wir hatten einige Fehler drin, deshalb habe ich in der Halbzeit gesagt, dass wir Spitzenreiter sind, also Brust raus und mit diesem Selbstvertrauen eben auch auftreten. Wir wollten das Spiel in die Hand nehmen. Solche Spiele kommen in der 3. Liga eben auch mal vor. Wir hatten Spiele, die liefen leichter, weil auch der Gegner nicht so performt hat, und dann gibt es eben solche, wo ein Gegner auf Augenhöhe agiert, davon werden in diesem Jahr noch einige folgen. Da müssen wir genauer sein und auch leiden können. Mit einem Punkt in Aue sind wir sehr zufrieden."

Book sieht sehr positive Entwicklung

Im Gespräch mit dem MDR wurde der Cheftrainer gefragt, wie lange er noch bei der SV Elversberg bleiben wird. Mit vier Jahren Amtszeit ist Steffen der dienstälteste Trainer der 3. Liga: „Wir werden sehen, wie viele da dazukommen. Wir schauen auf eine sehr erfolgreiche Zeit zurück, den Aufstieg hätten wir auch schon ein Jahr eher schaffen können. Alles in allem genießen wir die Zeit. Und zu Vertragsverhandlungen äußere ich mich sowieso nicht, das interpretieren die Leute dann sowieso immer irgendwie." Nägel mit Köpfen hat der Verein unter der Woche dagegen mit Sportdirektor Nils-Ole Book gemacht. Der Sportdirektor wird zur kommenden Saison in den Vereinsvorstand aufrücken. Der Verein teilte mit, dass er maßgeblich am sportlichen Erfolg des Spitzenreiters der 3. Liga beteiligt ist. „Wir befinden uns in einer sehr positiven Entwicklung und ich freue mich, diese bei der SV Elversberg weiterhin mitzugestalten", sagte Book. „Der sportliche Erfolg in der bisherigen Saison ist beeindruckend", sagte Vereinspräsident Dominik Holzer. Book habe bereits in den Vorjahren gute Arbeit bei der Kaderplanung geleistet. Book ist 2017 nach Elversberg gekommen, nachdem er seine Profi-Karriere beendet hatte. Dort war er zunächst für die Spielersichtung zuständig. Ein Jahr später übernahm er das Amt des Sportdirektors und führte den Verein an die Spitze der 3. Liga.


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