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www.kicker-online.deDie SV Elversberg und Preußen Münster schafften es durch ein 2:2-Remis nicht, ihre Zielvorgaben zu erreichen. Während die Saarländer weiter auf ihren ersten Saisonsieg warten, verpassten es wenngleich überlegene Adlerträger nicht, an die von ihnen erwünschte Tabellenregion heranzurutschen. SVE-Übergangscoach Werner Dreßel, der nach dem Rücktritt von Jens Kiefer den Aufsteiger betreut, tauschte im Vergleich zum 0:2 in Halle dreimal Personal: Chris Wolf ersetzte Groß im Mittelfeld, in dem mit Rückkehrer Niko Zimmermann anstelle von Bastürk ein jüngst verpflichteter Spieler seinen Einstand gab. Luz stürmte statt Jungwirth. Münsters Trainer Pavel Dotchev beorderte nach dem 0:3 gegen Kiel zwei "Neue" in eine Mannschaft, die Wiedergutmachung für die herbe Heimpleite betreiben sollte: Kirsch und Kühne begannen anstelle von Scherder und Grote.
Elversberg begann im Saarbrücker Ludwigspark mutig: Luz steuerte früh in den Strafraum, kam zu Fall, doch die Pfeife von Referee Alexander Sather blieb stumm (2.). Im Anschluss waren es jedoch die Münsteraner, welche die Partie zusehends unter Kontrolle bekamen und durch einen abgefälschten Piossek-Schuss, der nur knapp rechts vorbeisauste, die erste Chance verzeichneten (9.).
Die Preußen blieben nun feldüberlegen. Gleichwohl dauerte es bis zur 31. Minute, ehe die Adlerträger durch einen Kirsch-Kopfball ihre nächste Torgelegenheit folgen ließen. Die reifere Spielanlage der Gäste hatte nun jedoch mehr Druck auf das SVE-Gehäuse als Konsequenz: Manno hatte zweimal Alu-Pech (38., 40.), ehe sich Bischoff per Foulelfmeter die große Chance zur Münster-Führung bot: Doch der Ex-Bremer scheiterte an Elversbergs Schlussmann Kronholm (41.). Dies sollte sich rächen, denn kurz darauf klingelte es auf der Gegenseite: Zimmermann setzte Vaccaro überlegt in Szene, der zur etwas glücklichen 1:0-Halbzeitführung vollstreckte (43.).
Münster kam mit Schwung aus seiner Kabine. Der zu Wiederbeginn eingewechselte Kara verdeutlichte die Marschroute der Dotchev-Truppe, indem er den Ball flach in die Maschen jagte, alsbald mit Ausgleich (47.). Die Preußen kontrollierten das Geschehen und hatten gegen in die Defensive gedrängte mehrere Chancen: Manno zielte rechts vorbei (60.).Taylors erster Lupfer - das Spielgerät landete im Tor - bedeutete aufgrund einer Abseitsentscheidung nicht das 2:1 für die Gäste. Beim zweiten Lupfer des US-Amerikaners flog die Kugel über den Kasten (82.).
Um ein Haar stellte Luz, der in der 85. Minute die SVE-Fans durch seinen unorthodoxen Kopfballaufsetzer jubeln ließ, den Spielverlauf auf den Kopf (85.). Doch der eingewechselte Krohne rettete Münster kurz vor dem Abpfiff wenigstens noch ein 2:2 (89.).
Die SV Elversberg ist am Mittwoch ab 19 Uhr in einem Keller-Duell bei Wacker Burghausen gefordert. Preußen Münster hat zeitgleich die Zweitvertretung des VfB Stuttgart zu Gast.
