Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 05.09.2013)
Einstand nach Maß für Dietmar Hirsch als neuer Cheftrainer der SV Elversberg. Der Fußball-Drittligist fuhr gestern Abend bei Schlusslicht Wacker Burghausen den lang ersehnten ersten Saisonsieg ein und überholte damit in der Tabelle den 1. FC Saarbrücken.
Burghausen. Die SV Elversberg hat gestern Abend den ersten Saisonsieg in der 3. Fußball-Liga gefeiert. Vor 1500 Zuschauern gewann der Aufsteiger gleich das erste Spiel unter dem neuen Trainer Dietmar Hirsch mit 1:0 beim SV Wacker Burghausen. Das Tor des Tages erzielte gegen seinen alten Verein Felix Luz in der zweiten Halbzeit nach einem kapitalen Fehler des Burghausener Torhüters Stephan Loboué.
„Wir haben durch eine ganz starke Mannschaftsleistung gewonnen. Es ist völlig egal, wer das Tor geschossen hat. Wir wollten gewinnen, und wir haben gewonnen“, sagte Luz. Im Vergleich zum 2:2 gegen den SC Preußen Münster änderte Hirsch sein Team auf zwei Positionen. Für Stürmer Angelo Vaccaro rückte Muhittin Bastürk in die Mannschaft und verstärkte das defensive Mittelfeld. Marc Groß kam für Bryan Mélisse in die Viererabwehrkette. Die Taktik, die Hirsch dem Team in nur drei gemeinsamen Trainingseinheiten einimpfte, war aggressives Pressing weit in der gegnerischen Hälfte. Und die Taktik ging voll auf.
Immer wieder kam die SVE in der Anfangsphase durch druckvolles Angreifen in der Wacker-Häfte an den Ball und erarbeitete sich Großchancen. Nach einem Kopfball von Lukas Billick aus fünf Metern hielt Loboué stark (14.). Marc Groß schoss übers Wacker-Tor (25.), und Felix Luz scheiterte mit einem Kopfball an Loboué. Auf der anderen Seite kam Burghausen zu keiner klaren Torchance in der ersten Halbzeit.
Fünf Minuten nach Wiederanpfiff ging die SVE in Führung. Nach einem Einwurf zu Torhüter Loboué trat dieser über den Ball, und Luz schob die Kugel locker zum 1:0 ins leere Tor (50.) Die glückliche, aber hoch verdiente Führung für die Elversberger, die von ihrem Trainer von außen gepuscht wurden. „Jungs, mehr Stimmung, ich höre nix!“, rief Hirsch, der keine Minute auf der Trainerbank Platz nahm und sich eifrig Notizen machte. Auf dem Platz kämpften die SVE-Akteure um jeden Meter und ließen in der Defensive weiter nichts anbrennen. Wacker kam zwar zu der ein oder anderen Szene im SVE-Strafraum, doch eine hundertprozentige Torchance sprang für die Heimelf dabei nicht heraus.
„Wir waren besser, hatten die besseren Torchancen und hatten in den letzten zehn Minuten einfach den Willen, das Spiel zu gewinnen“, sagte Trainer Hirsch und freute sich über seinen Traum-Einstand.leh
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