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www.kicker-online.deDas Duell zwischen den beiden Aufsteiger Kiel und Elversberg erwies sich im ersten Durchgang als zäh und chancenarm. Dass Elversberg die Partie letztlich mit 2:1 für sich entschied, lag vor allem an der starken Anfangsphase im zweiten Durchgang. Die Kieler mühten sich redlich, scheiterten letztlich aber verdient aufgrund ihrer Ideenlosigkeit, die sie zu Beginn der Spielzeit noch so stark gemacht hatte. Während sich die Elversberger dadurch etwas mehr vom Tabellenkeller distanzieren konnten, versank Kiel im Mittelfeld des Tableaus.
Holstein-Coach Karsten Neitzel musste im Vergleich zum 0:1 gegen Duisburg seinen Abwehrchef und besten Torschützen (vier Treffer) Gebers durch Hartmann ersetzen (Rot-Sperre). Außerdem spielten noch Johansen und Schied für Siedschlag und Toksöz. Elversbergs Trainer Dietmar Hirsch wollte sich eigentlich auf seine Startelf verlassen, die zuletzt ein souveränes 3:0 gegen Wehen Wiesbaden einfuhr, musste gezwungenermaßen jedoch einmal umbauen. Für den gesperrten Gross (5. Gelbe Karte)rückte Schug hinein.
Nach dem grandiosen Saisonstart folgten für die KSV zuletzt drei Niederlagen und ein Remis. Für Trainer Neitzel jedoch etwas Selbstverständliches: "Nackenschläge gehören zum Fußball dazu." Dass im Holstein-Stadion im Duell gegen vor der Saison mitaufgestiegene Elversberger die Trendwende gefordert wurde - ebenfalls selbstverständlich.
Die Partie sparte sich den ersten Höhepunkt allerdings bis zur 12. Minute auf, als ein Luz-Kopfball kurz vor dem Einschlag von der Linie geklärt wurde. Insgesamt erwies sich die Begegnung allerdings als zähes Sportstück - vor allem die Hausherren zeigten sich hier ideenarm und glücklos. Was ziehen Akteure dann obligatorisch aus der Schatulle? Richtig - Distanzschüsse. Kiels Abwehrmann Wetter hatte einen solchen zu bieten, der gar knapp über die Querlatte strich (36.). Ansonsten näherte sich noch SVE-Akteur Wenzel dem Tornetz an, als er sich im Strafraum freilief, von Kyerah erspäht wurde, seinen Abschluss jedoch übers Gehäuse bugsierte.