Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 05.10.2013) von SZ-Mitarbeiter Heiko Lehmann
Vier Siege in den letzten fünf Spielen – die Serie der SV Elversberg soll weitergehen. Und zwar auch im heimischen Waldstadion an der Kaiserlinde. Dort spielt die SVE am Samstag erstmals wieder seit dem Aufstieg.
Elversberg. Es ist angerichtet im Waldstadion an der Kaiserlinde. Zum ersten Mal in der Drittliga-Geschichte der SV Elversberg spielt das Team an diesem Samstag um 14 Uhr gegen den MSV Duisburg im eigenen, im Umbau befindlichen Stadion. Bislang kickte die Truppe von Trainer Dietmar Hirsch im Saarbrücker Ludwigspark. Und das mit drei Siegen aus drei Spielen unter dem neuen Trainer sehr erfolgreich.
„Weg zum Tor ist kürzer“
„Natürlich haben wir uns an das Spiel im Ludwigspark gewöhnt. Aber die Vorfreude auf das erste richtige Heimspiel überwiegt. Wir erwarten viel Stimmung auf den Rängen und auf dem Platz. Der Platz an der Kaiserlinde ist kleiner als der in Saarbrücken, das ist besser für uns“, erklärt Hirsch, der keine großen personellen Veränderungen im Vergleich zum 2:1-Sieg bei Holstein Kiel plant.
Demnach dürften Muhittin Bastürk, Dominik Rohracker, Chris Wolf, Bernard Itoua und Felix Luz erneut in der Startelf stehen. Fünf Spieler, die noch kein Heimspiel an der Kaiserlinde hatten. „Ich freue mich einfach nur drauf. Der Platz ist kleiner, also ist der Weg zum Tor kürzer“, sagt Rohracker mit einem Augenzwinkern. „Ich glaube, es spielt keine Rolle, ob fünf von uns noch nicht in dem Stadion gespielt haben. Wir spielen endlich zu Hause, alles andere ist egal“, findet Bastürk.
Am Freitag trainierte das Team zum Abschluss im Stadion. Und das mit 28 Feldspielern. Auch Alexander Buch (muskuläre Probleme) und Thorsten Reiß (Innenbandriss im Knie) waren nach ihren Verletzungen dabei, absolvierten aber ein gesondertes Aufbautraining. Torhüter Morten Jensen wird nach einem Handbruch in der nächsten Woche wieder voll in das Mannschaftstraining einsteigen.
Dennoch: Der Kader ist nach Meinung des Trainers zu groß. „Wenn wir im Training elf gegen elf spielen, müssen sechs Spieler zugucken. Das ist einfach zu viel“, sagt Hirsch, der angekündigt hat, der Kader zu verkleinern und Ende Oktober mitteilen möchte, wer den Verein verlassen kann. „Wir machen das rechtzeitig, damit die betreffenden Spieler genügend Zeit haben, sich einen neuen Verein zu suchen“, sagt der Trainer. Eine Vorgehensweise, „die in jedem Verein passiert“, sagt Kapitän Timo Wenzel: „Ich finde es fair, dass der Trainer es rechtzeitig bekannt gibt. Bis dahin hat jeder Spieler Zeit zu beweisen, dass er in das System des Trainers passt und bereit ist, alles zu investieren.“
Auch Duisburg im Aufwind
Mit dem MSV Duisburg kommt am Samstag eine Mannschaft nach Elversberg, die wie die SVE die vergangenen beiden Spiele gewann, in der Tabelle zwei Punkte vor der SVE rangiert und ebenfalls auf einer Euphoriewelle schwimmt. Timo Wenzel warnt: „Der MSV hat eine richtig gute Mannschaft. Wir dürfen uns von unserer Siegesserie und dem ganzen Trubel um das neue Stadion nicht beeinflussen lassen. Wir müssen voll konzentriert unsere Leistung abrufen.“
Einen Bus-Shuttleservice aus den umliegenden Orten für das erste Heimspiel hat die SV Elversberg nicht eingerichtet, möchte dies aber zum nächsten Heimspiel tun. „Es gibt in unmittelbarer Nähe zum Stadion viele Parkplätze und so gut wie nirgends Halte- oder Parkverbot. Wir bitten die Zuschauer, rechtzeitig anzureisen“, erklärt Günter Hoffmann, der Geschäftsstellenleiter der SVE.
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