Quelle: Saarbrücker - Zeitung (Veröffentlicht am 03.02.2014)
Fußball-Drittligist SV Elversberg hat die ansprechende Leistung aus dem Saarderby gegen den 1. FC Saarbrücken (3:1) nicht bestätigen können. Bei den Stuttgarter Kickers verlor das Team verdientermaßen mit 1:2 (0:1).
Leidenschaft und Engagement aus dem Saar-Derby waren nur zur Hälfte vorhanden, der Spielaufbau auf rutschigem Rasen nicht clever. Personell kann man besser aufstellen, und ein derartiges Risiko muss man auswärts beim Stand von 1:1 in der Schluss-Viertelstunde auch nicht gehen: Die SV Elversberg hat eine Woche nach dem 3:1 gegen den 1. FC Saarbrücken am Samstag bei den Stuttgarter Kickers mit 1:2 verloren. Der Wille war zu erkennen, doch der letzte Tick fehlte. Im Sturm spielte erneut Neuzugang Ondrej Smetana – glücklos und nicht unbedingt drittligatauglich. Nach 23 Minuten musste er mit einer Rückenverletzung vom Platz. Für ihn kam Felix Luz, der ein Feuerwerk abbrannte und sich in jeden Zweikampf stürzte. Zudem spielte rechts im Mittelfeld Neuzugang Sascha Wolfert für einen der Leistungsträger der Hinrunde, Dominik Rohracker. Wolfert blieb blass, Rohracker konnte nach seiner Einwechslung in der Schluss-Viertelstunde nichts mehr bewegen.
Die SVE versuchte, mit Kurzpassspiel das Mittelfeld zu überbrücken. Das ging regelmäßig schief, doch Konsequenzen wurden daraus nicht gezogen – bis es knallte. Ballverlust im Mittelfeld, Konter über rechts, Flanke des Ex-Elversbergers Marco Calamita, und Lhadji Badiane traf zur 1:0-Führung (32. Minute).
Die SVE kam vor der Pause zu keiner klaren Chance. Nach dem Seitenwechsel ging es dann blitzschnell. Elversbergs Jeff Gyasi zog aus 25 Metern ab, Kickers-Torhüter Markus Krauss konnte den Ball nicht festhalten, Luz staubte zum 1:1 ab (46.). In der Schluss-Viertelstunde ging die SVE mit Luz und Angelo Vaccaro als zweitem Stürmer volles Risiko, und die Kickers kamen zu Konterchancen. Nach einem Eckball flankte Calamita, Dominique Fennel köpfte das 2:1. „Der Sieg war verdient. Wir haben nur 80 Prozent von dem abgerufen, was wir können“, ärgerte sich SVE-Trainer Dietmar Hirsch. leh
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