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Quelle: www.magazin-forum.de
von Kay-Florian Hagen

Die SV Elversberg hat mit dem 2:0 gegen RW Erfurt wichtige Punkte gesammelt. Auffallend war dabei das Startelf-Debüt von Moritz Zimmer. Am kommenden Samstag geht’s nach Wiesbaden und anschließend empfängt die SVE Holstein Kiel zum „Endspiel“.

Wir haben heute das erste Mal zusammen gespielt. Moritz ist ein sehr williger Spieler, der trotz seines jungen Alters ein sehr großes Potenzial hat. Er ist ein zweikampf- und kopfballstarker Spieler. Er hat einen großen Anteil dazu beigetragen, dass wir heute zu Null gespielt haben“, lobte SVE-Kapitän Timo Wenzel seinen Teamkollegen und Nebenmann in der Innenverteidigung nach dem 2:0-Sieg der SV Elversberg gegen Rot-Weiß Erfurt. Bei seinem Startelf-Debüt zeigte der 20-jährige Moritz Zimmer eine bärenstarke Leistung. Vor zwei Jahren kickte er noch beim FC Brotdorf in der Landesliga. Doch von Nervosität keine Spur. Das beeindruckte auch den Kapitän: „Man muss junge Spieler an die Hand nehmen, ihnen Vertrauen schenken und während des Spiels viel mit ihnen reden. So bauen sie Vertrauen auf und können frei aufspielen. Aber wie er es umgesetzt hat, war richtig gut“, lobte Wenzel. Gegen RB Leipzig wurde Zimmer am vergangenen Spieltag in der 76. Minute eingewechselt und hinterließ einen nachhaltigen Eindruck, sodass Trainer Dietmar Hirsch am Ende nicht zögerte, den Saarländer ins kalte Wasser zu werfen. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung, er hat es so umgesetzt, wie ich es mir vorgestellt habe“, lobte Hirsch nach dem Schlusspfiff.

Drei Punkte beim ersten Einsatz von Anfang an – Moritz Zimmer könnte ein ernsthafter Anwärter für einen Platz in der Innenverteidigung werden. Doch so weit wollte er noch nicht denken. „Ich wurde gut von der Mannschaft aufgenommen, es gab viele Gespräche mit den anderen. Ich habe mich in jeden Zweikampf geworfen und alles gegeben. Aber ich denke von Spiel zu Spiel.“ Doch locker lassen wird der 1,91-Meter-Mann aus Merzig nicht mehr. „Ich trainiere immer sehr viel und hart. Das Fußballgeschäft ist hart, und man muss viel Zeit investieren. Ich will jetzt dranbleiben“, kündigte er an. Das will auch die SVE, die mit 35 Punkten Anschluss ans Mittelfeld hält: „Die Mannschaft hat genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Es war aggressives Pressing und viel Bewegung im Spiel. Man merkt aber auch, dass wir das so noch keine 90 Minuten spielen können. In der zweiten Halbzeit hat die Mannschaft gut verteidigt, aber versäumt, das 3:0 zu erzielen“, bilanzierte Trainer Hirsch, der mit seinem Team sehr zufrieden sein konnte. In der ersten Halbzeit wurde nahezu jeder Zweikampf gewonnen, zudem war die Fehlpassquote gering.

Milad Salem brachte Hirschs Team mit einem Weitschuss früh in Führung, noch vor der Pause erhöhte Ricky Pinheiro auf 2:0. In der zweiten Halbzeit verwaltete Hirschs Elf das Spiel mehr oder weniger. Doch wirklich gefährlich wurden die harmlosen Gäste aus Erfurt nie. So blieben am Ende drei wichtige Punkte an der Kaiserlinde. Ein Erfolg, den Kapitän Wenzel als Vorsänger auf dem Zaun ausgiebig mit den Anhängern feierte. Doch Trainer Hirsch präsentierte sich auch als Mahner: „Heute dürfen wir uns freuen, aber morgen geht es weiter. Zu Hause spielen wir mittlerweile richtig gut, aber auswärts müssen wir nun auch mal nachlegen.“ Am Samstag tritt die SVE beim SV Wehen an.